Irrungen und Wirrungen mit Happy End

Kompakt: Das DSTT-Ensemble in diesem Stück Foto: Ovidiu Zimcea

Das Deutsche Staatstheater Temeswar feierte am 23. März die Premiere von Carlo Goldonis bekannter Komödie „Der Diener zweier Herren“, in der Inszenierung von Niky Wolcz, ein Meister der Commedia dell'arte.

Goldonis faszinierendes Theaterstück, 1746 im Teatro San Samuele aus Venedig uraufgeführt, zelebriert die Kunst der Irrungen und Wirrungen, eine Einladung zu einer Initiationsreise für Schauspieler und Zuschauer, die faszinierende Welt der „Commedia dellʼarte“ zu erleben. Der Dramatiker lässt traditionsreiche Figuren, die gesellschaftliche Prototypen zwischen Arm und Reich verkörpern, aufeinander los. Und da marschieren sie schon schwungvoll auf die Bühne: die Kammerdienerin Smeraldina, Clarice und Silvio, deren Verlobung gefeiert wird, ihre beiden Väter, der Kaufmann Pantalone deʼ Bisognosi und der Dottore Lombardi, der Wirt Brighella und seine Gehilfen. Wie es auch das Schicksal will, endet das heitere Treiben schlagartig mit dem Auftritt von Truffaldino, der seinen totgeglaubten Herren Federigo Rasponi anmeldet, den Ex-Verlobten von Clarice. In Wirklichkeit ist es Federigos als Mann verkleidete Schwester Beatrice auf der Suche nach ihrem flüchtigen Geliebten Florindo Aretusi. Und damit beginnt ein hochdynamisches, aberwitziges Verwirrspiel, das von Truffaldino ausgenutzt wird, indem er sich als Diener von Beatrice, alias Federigo, und von Florindo einen doppelten Lohn verdienen will, und damit in vertrackte Schwierigkeiten gerät.

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